(pd) Jedes Jahr verleiht das Programm "Kultur macht Schule" der Fachstelle Kulturvermittlung des Departements Bildung, Kultur und Sport die Auszeichnung Funkenflug an Aargauer Schulen der Volksschule und Sekundarstufe II. Am Freitagmorgen wurden im Kurtheater Baden acht herausragende Kulturprojekte in feierlichem Rahmen ausgezeichnet.
Drei besonders überzeugende Projekte wurden in der Kategorie Gold ausgezeichnet, fünf weitere Projekte in der Kategorie Silber. Die Fachjury lobte die Eigenständigkeit der Ideen, das kreative Potenzial und die aktive Beteiligung der Schülerinnen und Schüler. Mit dem Preisgeld können die Schulen künftige Kulturprojekte finanzieren. Die Dokumentationen der prämierten Projekte sind unter
www.funkenflieger.ch veröffentlicht.
Feierliche Eröffnung durch Grossratspräsident
Grossratspräsident Markus Gabriel eröffnete die Preisfeier mit der offiziellen Bekanntgabe der Preisträgerinnen und Preisträger. In seiner Rede hob er die beeindruckende Vielfalt kultureller Projekte an den Aargauer Schulen hervor. Durch die Feier führte Jeremy Chavez, Slam Poet und Spoken Word Artist.
Inspirierende Präsentationen und musikalische Highlights
Rund 250 Personen nahmen an der Preisfeier teil, darunter Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen, beteiligte Kulturschaffende, Vertreterinnen und Vertreter von Kulturbetrieben sowie Gäste aus Politik und Gesellschaft. In kurzen Präsentationen und Videos gewährten die Schülerinnen und Schüler Einblicke in ihr kreatives Schaffen. Für die musikalische Umrahmung sorgte Knäcki. Der
auch als "Knackeboul" bekannte Rapper garnierte sein Konzert mit Beatbox, Loopeinlagen und viel Interaktion mit dem Publikum.
Kategorie Gold: Drei prämierte Projekte
Die drei prämierten Projekte in der Kategorie "Gold" überzeugten die fünfköpfige Fachjury mit eigenständigen Ideen und hervorragenden Umsetzungen, die das kreative Potenzial der Schülerinnen und Schüler zeigen:
• Im Theaterprojekt "Wir bleiben wach, bis die Wolken wieder lila sind" setzten sich die Schülerinnen und Schüler der zweiten Einschulungsklasse der Primarschule Risiacher (Kreisschule Aarau-Buchs) während eines Semesters intensiv mit Selbst- und Sozialkompetenzen auseinander und brachten sich aktiv in die Gestaltung des Stücks ein.
• Ziel des integrativen Kunstprojekts "Zämestadt" der Kantonsschule Zofingen und der Heilpädago-gischen Schule (HPS) Zofingen war, eine inklusive Stadt zu schaffen und zwischenmenschliche Barrieren durch kreative und spielerische Methoden abzubauen.
• Im Rahmen des Projekts "Heroes" der Schule Untersiggenthal beschäftigten sich die Schülerin-nen und Schüler während einer Projektwoche mit Heldinnen und Helden, woraus eine Tanzaufführung sowie weitere künstlerische Arbeiten, wie eine Kunstausstellung, entstanden.
Kategorie Silber: Fünf weitere Würdigungen
Fünf weitere exemplarische Projekte wurden von der Fachjury in der Kategorie "Silber" ausgezeichnet:
• Das interaktive Theaterprojekt "entangled behind the screens" entstand im Freifach Theater an der Kreisschule Chestenberg. Im Zentrum stand die Auseinandersetzung mit positiven und nega-tiven Aspekten sozialer Medien.
• Über ein halbes Jahr hinweg beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der Schule Würenlingen im Rahmen von "Kelonya – für eine saubere Welt" mit dem Thema Littering. Ausgehend von der Geschichte der Meeresschildkröte Kelonya entstand ein Musical. Ausserdem entwickelten die Schülerinnen und Schüler weitere Projekte zur Themenwelt des Musicals.
• Über einen Zeitraum von drei Monaten entwickelten Schülerinnen und Schüler der Schule Burghalde Baden im Projekt "WortArt2425" stufenübergreifend in acht kreativen Ateliers eigene künstlerische Ausdrucksformen zum Thema "Nachhaltigkeit".
• Ausgehend vom Roman "Die Krume Brot" haben die Lernenden der Berufsschule Aarau das gleichnamige Theaterprojekt realisiert. Sie gestalteten Bühnenbilder zu den einzelnen Szenen. Die Arbeit wurde durch Video- und Hörspielaufnahmen ergänzt.
• Die Klasse G22E der Neuen Kantonsschule Aarau realisierte während eines Jahrs den Kurzfilm "Adeline's Room". Die Schülerinnen und Schüler waren aktiv in alle Produktionsschritte eingebunden, von der Organisation der Drehwoche über den Filmschnitt und die Soundbearbeitung bis hin zur Produktion des Trailers und eines Making-ofs.