(pd) Am Abend des 18. Juni wurden in Liestal vier Persönlichkeiten aus dem Exekutivrat der Reformierten Kirche Baselland mit einer offiziellen Feier verabschiedet. Die Kirchenrät:innen Sandra Bätscher, Cornelia Hof-Sippl und Matthias Plattner sowie Kirchenratspräsident Christoph Herrmann haben sich für eine Landeskirche mit einem starken Fokus auf die diakonische Arbeit eingesetzt und dabei wichtige Etappenziele der kirchlichen Legislaturziele 2022−2025 erreicht. Der Baselbieter Finanz- und Kirchendirektor Anton Lauber sprach ein persönliches Grusswort vor den rund 250 eingeladenen Gästen. Regierungsrat Lauber würdigte die Reformierte Kirche Baselland als wichtigen sozialen Player zur Entlastung des Kantons.
Ende Juni 2025 treten vier von sieben Mitgliedern des Kirchenrats der Evangelisch-reformierten Kirche des Kantons Basel-Landschaft zum Ende der Amtsperiode freiwillig zurück. Sie machen Platz für neue, engagierte Kolleg:innen im Team des «Regierungsrats» der Reformierten im Baselbiet. Die vier Zurücktretenden sind Kirchenratspräsident Christoph Herrmann aus Therwil, Kirchenrätin Sandra Bätscher aus Tenniken für Wirtschaft und Finanzen, Kirchenrätin Cornelia Hof-Sippl aus Seltisberg für Diakonie und Spezialseelsorge und Matthias Plattner aus Sissach, zuletzt Kirchenrat für Gemeindeentwicklung und Erwachsenenbildung. Sie alle haben in einem kollegialen Team unter der Leitung ihres Präsidenten mit dafür gesorgt, dass die Reformierte Kirche Baselland weiterhin auf Kurs bleibt mit ihrem starken Fokus auf den diakonischen Dienst mit dem Ziel, dass alle Menschen im Kanton eine Existenz in Würde und Wohlergehen führen und sie sich alle zugehörig fühlen.
Feierliche offizielle Verabschiedung mit 250 Gästen
Am 18. Juni nach Feierabend wurden die vier Kirchenrät:innen und ihr Präsident offiziell verabschiedet. Rund 250 Menschen, darunter zahlreiche Persönlichkeiten aus den Landeskirchen in Baselland, den reformierten Kantonalkirchen in Basel-Stadt, Nordwestschweiz, Kanton Zürich und Kanton Bern wohnten dem festlichen Gottesdienst in der Stadtkirche St. Martin in Liestal bei.
«Wertschätzung» für die «Knochenarbeit»
Man habe sich in den letzten Jahren nicht nur immer wieder an verschiedenen Veranstaltungen getroffen, sondern auch zusammengearbeitet, sagte Regierungsrat Anton Lauber, Vorsteher der Finanz- und Kirchendirektion BL, in seinem ausführlichen Grusswort. Er bekundete gegenüber dem reformierten Kirchenpräsidenten Christoph Herrmann seine ausdrückliche «Wertschätzung» und dankte den zurücktretenden Kirchenrät:innen Cornelia Hof-Sippl, Sandra Bätscher und Matthias Plattner für ihre «Knochenarbeit», so Regierungsrat Anton Lauber. «Die Kommunikation zwischen Kanton und Kirche hat bestens funktioniert» und die diakonische Arbeit der Kirche mache es «um einiges leichter» für den Kanton, sagte er.
Gemeindefusionen «kleine Kunststücke»
Es gebe mehr Parallelen zwischen Kanton und Kirche, als man denke, sagte Regierungsrat Anton Lauber
mit einem Augenzwinkern, so zum Beispiel die Themen Personalmangel oder auch die Finanzen und ihre Herausforderungen. Mit Kirchenratspräsident Christoph Herrmann sei die Reformierte Kirche Baselland nicht nur «mit Frohmut» und «engagiertem Experimentieren» unterwegs gewesen, sondern es sei immer auch greifbar gewesen, dass «sie sich für die Gemeinschaft einsetzt», indem «Nägel mit Köpfen» gemacht worden seien.
Dabei nahm Regierungsrat Anton Lauber Bezug auf die FHNW-Studie über die sozialen Leistungen der Landeskirchen in BL von 2023 und auf die Fusionen mehrerer Kirchgemeinden im Oberbaselbiet, die Anfang Jahr in Kraft traten. Solches tue «ein wenig weh», sagte er, «aber das so etwas möglich ist, sind kleine Kunststücke».
Neue Amtsperiode mit neuer Kirchenratspräsidentin ab 1. Juli
Am 1. Juli beginnt die neue Amtsperiode für den Kirchenrat der Reformierten Kirche Baselland in der neuen Zusammensetzung und mit Regine Kokontis als Kirchenratspräsidentin.