(pd) Im Rahmen ihres Projekts „Lebwohl“ möchte KAGfreiland die Hoftötung schweizweit fördern. Die Nutztierschutz-Organisation sucht deshalb Betriebe, welche die Hoftötung für Rindvieh, Kleinwiederkäuer oder neu auch für Schweine auf ihrem Betrieb einführen möchten. KAGfreiland unterstützt diese Betriebe aktiv und finanziell.
Für die allermeisten Nutztiere endet das Leben in einem grösseren Schlachthof. Bevor sie dort ankommen, müssen sie oftmals einen anstrengenden Transport über sich ergehen lassen. Die Trennung von der Herde, der Kontakt mit fremden Artgenossen und die unbekannte Umgebung sind für die Tiere eine enorme
Stressbelastung, welche sich in der Fleischqualität nachträglich messen lässt. Diesen Stress vor dem Lebensende der Tiere möchte KAGfreiland mit dem Hoftötungs-Projekt „Lebwohl“ vermeiden. Im Rahmen des Projekts konnte bereits auf mehreren Betrieben die Hoftötung für Rindvieh oder Kleinwiederkäuer eingeführt werden.
Der Ablauf einer Hoftötung von einem Mastrind ist in folgender KAGfreiland-Videoreportage zu sehen:
https://www.youtube.com/watch?v=ukZtHRUcEJQ
Unterstützung bei Hoftötung von Schweinen
KAGfreiland möchte nun den Wirkungskreis des Projekts erhöhen und weitet ihre
Unterstützungsbereitschaft aus. Gesucht sind Bio-Betriebe aus der ganzen Schweiz, welche die Hoftötung für
Schweine einführen möchten. KAGfreiland unterstützt die Landwirtschaftsbetriebe beratend bezüglich der
Infrastruktur und Einrichtung sowie administrativ beim Ausfüllen der Bewilligungsgesuche und bei der
Vermittlung zu Dienstleistern und Schlachtbetrieben. Auch erhalten die Betriebe während des
Bewilligungsverfahrens eine finanzielle Unterstützung von KAGfreiland. Die Nutztierschutz-Organisation übernimmt während des Bewilligungsverfahrens die anfallenden Bewilligungskosten der kantonalen Veterinärämter.
Weitere Betriebe gesucht
Auch Betriebe, welche die Hoftötung für Rindvieh oder Kleinwiederkäuer einführen möchten, unterstützt
KAGfreiland nach wie vor aktiv und finanziell. Interessierte Betriebe können sich für eine Teilnahme am
Projekt direkt bei KAGfreiland melden. Dieses Angebot steht allen Betrieben mit Bio Suisse- oder Demeter-
Zertifikation offen, welche noch nicht mit den Probeschlachtungen gestartet haben. Es werden keine Betriebe rückwirkend finanziell unterstützt. KAGfreiland freut sich, weitere Betriebe zu unterstützen und auf diesem Weg den Tieren ein stressfreies und schonendes Schlachten zu ermöglichen.