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Rheinfelden: «Polit-Arena – wenn Junge das Mikrofon ergreifen»

(cm) Am Dienstag, 14. Februar, fand zum vierten Mal ein Politmorgen der dritten Klassen der Bezirksschule Rheinfelden statt. Die Veranstaltung wurde durch das Jugendparlament Aargau unter Mithilfe von Bezirksschulleiter Silvan Hof organisiert.

Ziel war es, den Jugendlichen die Politik näherzubringen und ihnen Gelegenheit zu geben, sich mit Jungpolitikerinnen und Jungpolitikern aus verschiedenen Parteien auszutauschen. Dadurch soll generell die politische Orientierung und das gegenseitige Verständnis für Interessen und Werte gefördert werden. Die zweigeteilte Veranstaltung begann in der Aula mit einer Podiumsdiskussion zu den Themen «Integration versus Polarisierung» und «Neutralität versus Freiheiten».
Cedric Meyer (Junge SVP), Christoph Schlienger (Jungfreisinnige), Alina Spuhler (Junge Mitte), David Sommer (Juso) und Mechthild Mus (Junge Grüne) stellten sich dabei den kritischen Fragen von Moderatorin Alina Ebi, die das Podium souverän leitete und den Teilnehmenden Spielraum gab, die Standpunkte der Gegenparteien auch in Frage zu stellen. So wurde in der «Polit-Arena» hart aber stets fair und sachlich um die besten Argumente gerungen. Die Drittklässlerinnen und Drittklässler folgten der Diskussion gespannt und erlebten so einige pa-ckende Schlagabtäusche.
Nach kurzer Verschnaufpause folgte im zweiten Teil der Parteienbasar. Die Schülerinnen und Schüler besuchten in kleineren Gruppen von jeder Jungpartei eingerichtete Klassenzimmer. Während rund 20 Minuten konnten die Jungparteien ihre Themenschwerpunkte präsentieren und sowohl sachliche als auch persönliche Fragen der Schülerinnen und Schüler beantworten. Schliesslich wurde die Atmosphäre durch Darbietung der einen oder anderen lustigen Anekdote aufgelockert, so dass die persönliche Distanz der Schülerinnen und Schüler zu den Jungpolitikern schwand und sich engagierte Debatten im kleinen Rahmen entwickelten.
Obwohl parteiübergreifend unterschiedliche Meinungen dargelegt wurden, waren sich die Jungpolitikerinnen und Jungpolitiker zumindest in einem Punkt einig: Veranstaltungen, wie der Politmorgen, bringen nicht nur eine willkommene Abwechslung in den Schulalltag der Schülerinnen und Schüler. Solche Gefässe ermöglichen auch, mit jungen Erwachsenen, die vor wenigen Jahren noch selber die Schulbank drückten, in Kontakt zu treten. Dadurch wird Politik greifbarer. Eine Schülerin der Klasse 3a fasste den Politmorgen wie folgt zusammen: «Spannend war, dass unterschiedliche Meinungen vertreten wurden, so dass man sich selbst politisch besser einschätzen kann. Interessant war auch, dass sich die Podiumsteilnehmenden manchmal einig geworden sind.»
Und wer weiss: Vielleicht schreitet schon bald eine heutige Drittklässlerin oder ein Drittklässler der Bezirksschule Rheinfelden als Vertretung einer Jungpartei in die Polit-Arena und ergreift selbst das Mikrofon.

Foto: zVg