(dd) Es war der erste heisse Sommerabend des Jahres, als NVSL-Präsident Theo Obrist eine «gwundrige» Gästeschar bei der Waldhütte Schwarzrai begrüsste. Statt eines naturkundlichen Themas wolle man sich zur Abwechslung einmal mit der Geschichte des Sulztals auseinandersetzen, führte der Präsident in die Thematik ein.
Anhand eines historischen Bannplans aus den Jahren 1782 bis 1783 führte Exkursionsleiter Edwin Rüede in die Thematik ein. Auf den damaligen Plänen sind die Grenzen des Dinghofs von Rheinsulz sowie dem übrigen Sulztal klar ersichtlich. Namentlich im Gebiet Riesihalde und Hohlgassrüttenen, bis hinunter nach Leidikon, konnten zahlreiche alte Grenzsteine gefunden werden.
Die Arbeitsgruppe «Rund um Sulz» setzte die gefunden Grenzsteine wieder ins richtige Licht, indem diese unter der Anleitung von Malermeister Ewald Kalt gereinigt und wenn nötig wieder aufgerichtet wurden.Edwin Rüede führte die Gästeschar von der Waldhütte Schwarzai zu rund fünfzehn freigelegten und sanierten Grenzsteinen in der näheren Umgebung der Waldhütte. Diese Steine enthielten nebst Jahreszahlen auch andere Zahlen, deren Bedeutung nicht nachgewiesen werden konnte. Sehr deutlich aber war auf einem das eingemeisselte Wappen von Laufenburg zu sehen
Im Anschluss an den rund einstündigen Rundgang bestand dann beim gemütlichen Zusammensein noch Gelegenheit, das Gesehene eingehend zu diskutieren.